Mein Jahresmotto 2022 ist "Into the great wild open - radikale Lebendigkeit"
Mir kommt immer wieder in den Sinn: Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen.
Mein Jahresmotto legt einen rasanten Start hin und ich könnte allein mit dem, was im Januar schon passiert ist, einen ganzen Jahresrückblick füllen.
Vermutlich, um den Satz etwas abzuwandeln, könnte ich auch den Tipp geben, ja, wünschen ist voll okay und ich mag es, wenn das Leben mich überrascht, ABER: Glaube nicht, dass das Universum dir die Dinge so liefert, wie dein kleiner menschlicher Verstand sich das so schön ausgemalt hat. HAHAHA! Nö, da heißt es dann schon ins Vertrauen gehen und die Welle reiten. Und stellenweise einfach aufpassen, nicht vom metaphorischen Surfbrett zu fallen.
Da ist dieses Jahr erst vier Wochen alt und es ist schon wieder so viel passiert, dass es locker in ein ganzes Jahr passen würde. Die Zeit zwischen den Jahren habe ich genutzt, um mich von dem überraschenden Beziehungsabbruch zu erholen und natürlich zu überlegen, was ich denn nun ab Februar mache. Denn: Die Wohnung in Heidesheim war weiterhin gekündigt und es war klar, ich werde ausziehen.
Was also Anfangs des Jahres feststand, am ersten Februar würde ich woanders sein. Die brennende Frage war dann nur: wo?
Woche 1: Rauhnächte der anderen Art und VISION22
Mit all diesen Ungewissheiten startete ich also ins neue Jahr. Nach einer Weile stand für mich fest, ich halte an meinem Jahresmotto "Into the great wild open -radikale Lebendigkeit" fest. Das bedeutet, ich bleibe bei meinen Plänen, das Reisen und Erforschen wieder intensiver in mein Leben einzubauen. Um das umsetzen zu können, braucht es, zusätzlich zu meinem geliebten Schmuckdesign und Zeiten im Atelier ein Geschäftsmodell, dass das ausgiebige Reisen unterstützt, wenn nicht sogar noch fördert.
So geschieht es, dass ich die Rauhnächte mal ganz anders begehe wie sonst. Ich mache zwischen den Jahren an der 12 tägigen Online Business Masterclass von Sigrun mit. Sigrun ist eine immer in rot gekleidete Powerfrau aus Island und ihre mitreisende und klare Art begeistern mich. Denn, auch das wurde mir klar, um Online größere Kreise ziehen zu können, brauche ich mehr Struktur und Planung. So erhalte ich in den 12 Tagen einen ersten Einblick in die Welt des Online Business.
Am Ende der Raunächte gebe ich selbst einen Ritualabend zum Thema VISION22, wo die Teilnehmer*innen mithilfe einer geführten Trance in ihre inneren Welten eintauchen können, und so die Möglichkeit haben, ihrem Jahr eine Ausrichtung zu geben. Es war ein richtig schöner und kraftvoller Abend, der mir mal wieder gezeigt hat, wie viel Magie auch im virtuellen Raum möglich ist.
Wie träumst du dir dein Leben? Wie geht es dir und wie bist du Ende 2022? Spannende Fragen, nicht wahr? Ich glaube, dieses Jahr hält einiges an Überraschungen für uns bereit. Der Auftakt ist ja schonmal nicht schlecht.
Woche 2: Online Bootcamp und Wohnortsentscheidung - Zimmer Suche
So entscheide ich mich in Januar Woche zwei, das auf die Masterclass aufbauende Bootcamp mitzumachen. What an energy, I am hooked. Und auch mit der Tatsache beschäftigt, dass ich echt noch viel zu lernen habe, was Online Business angeht.
In der gleichen Woche treffe ich die Entscheidung, zusammen mit meinem Atelier im Februar nach Leipzig zu ziehen. Dass das Atelier dorthin zieht, stand schon seit Winter fest. Dort wird es in einer Atelier Gemeinschaft stehen. Ich wollte dann ab Februar bis April in Mittelamerika sein. Der eigentliche Plan war, im Atelier ab Sommer hin und wieder zu sein und Schmuck für die Festivals und Märkte vorzubereiten.
Alleine reisen fühlte sich für mich in dieser Phase nicht mehr stimmig an. Also ziehe ich für ein paar Monate ( zumindest ist das jetzt der Plan) nach Leipzig, schaue mir die Stadt an und spüre rein, ob diese sogar was für länger sein könnte.
Und werde die Zeit nutzen, viel Zeit im Atelier zu verbringen und Schmuck für den Sommer zu machen. Viele neue Göttinnen, neue Yoginis und natürlich auch die Yoniherzen werden von der Partie sein.
Und dann werde ich die nächsten 10 Wochen damit verbringen, meinen ersten Online Kurs zu erstellen. Mit Hilfe von SOMBA Kickstart
Das ist ein, ihr könnt es euch vielleicht jetzt schon denken, ein Programm von Sigrun, die sich darauf spezialisiert hat, Frauen den Weg ins Online Business zu bahnen. Das wird zwar ein ganz schöner Ritt, den der Start des Programms fällt in die gleiche Woche wie der Auszug, aber dann, wenn alles klappt, werde ich in Leipzig gut unterkommen und Zeit für das Programm und meinen Schmuck haben. Die Weichen für das Jahr 2022 stellen sich.
Woche 3: Letzte Male Schmuck, VISION22 BOARD und ein Zimmer
Dieser Monat ist auch für mich eine echt harte Prüfung in Sachen Vertrauen. Vertrauen in den Fluß des Lebens und dass alles, was geschieht, schon seine Richtigkeit hat. Und, was soll ich sagen, immer, wenn ich anfange loszulassen und nicht mehr kontrollieren zu wollen, dann wird es. Dann fließt es. So kommt es, dass ich in kürzester Zeit ein Zimmer in einer sehr schönen WG zur Zwischenmiete in Leipzig finde. Und das alles per Zoom, das wäre früher nicht so leicht gewesen.
Ich gebe einen weiteren Online Workshop zum Thema VISION22 BOARD inklusive Kakao Zeremonie, wo die wunderbaren Teilnehmerinnen ihre Jahresvisionen kreativ in Bildern zu Papier bringen.
Ich nutze die Zeit, um selbst ein Vision Board zu kreieren und hab das erste Mal eine richtige Vorfreude auf das Jahr bekommen.
So grundsätzlich ist der Januar mit all seinen Loslass- und Auflösungs- und Entscheidungsprozessen nämlich sehr anstrengend für mich. Sieben Jahre habe ich dort gewohnt und das erfordert neben dem sehr weltlichen Ausräumen von einer sehr vollen 80m2 Wohnung auch viel emotionales und mentales Aufräumen, entrümpeln und verdauen. Kein Wunder, dass ich zusätzlich zu all dem noch eine Erkältung bekomme, so eine von der altmodischen Art, ohne großes C ;-)
Und immer wieder Kisten packen, und verdauen, und und und.
Woche 4: Start Kickstart, Umzug Atelier und Abschluss Feuer
Und dann beginnt Kickstart. Und, wie erwartet, ein sehr intensives Programm, das voll loslegt. Was zusätzlich noch ganz prima ist, ich bin in einem Zusatzprogramm von Kickstart mit dabei, bei der herrlich vielfältigen Katja Brunkhorst von Bright Idea. Kleine Gruppe in der großen Gruppe für zusätzlichen Support. Das kann ja nur gutwerden.
Also beschäftige ich mich neben meinem Umzug und dem Kistenpacken mit so Themen wie Ideal Klientinnen, was will ich eigentlich anbieten, wie beschreibe ich mich und mein Thema in einem Satz usw. AHHHH, das ist streckenweise doch viel, sogar für mich. Für jemand so facettenreiches wie mich eine echte Herausforderung. Und, es macht mir super viel klar über die Ausrichtung, die ich habe und vor allem, wie kann ich Menschen denn damit helfen? Und das alles gut und verständlich in Worte und Bild verpackt. Hui.
So ist die letzte Woche damit voll, eine Umfrage zu erstellen und weit in den sozialen Medien zu verbreiten und nebenher mal eine Schmuckwerkstatt nach Leipzig um zu ziehen.
Ich bin so so dankbar all den Menschen, die mich hier tatkräftig unterstützt haben. Vor allem, weil das Atelier jetzt im fünften Stock eines Gebäude ohne Aufzug beheimatet ist. Und Werkzeug und Maschinen für Schmuck einfach echt schwer sind. Danke danke danke!
Nach dem radikalen Zwei Tages Umzugs der Werkstatt nach Leipzig ging es für ein paar letzte Tage zurück an den Rhein.
Und so endet der Monat Januar:
Nochmal zur Lieblings Thai Massage gehen, ins Lieblingsrestaurant essen und am So, 30.1.22 mit Freunden auf der Terrasse ein Abschluss Feuer machen. Und, in diesem grauen und verregneten Monat war der Sonntag zwar windig, aber sonnendurchflutet. Was ein Geschenk.
Ich war so berührt ob all der schönen Begegnungen, die mir den Abschied sowohl versüßten als auch natürlich sehr traurig machten. Abschiede machen mir immer wieder so klar, wie kostbar wahre Begegnung ist und wie wertvoll Freundschaft und Gemeinschaft. Und, ich finde, es ist ein gutes Zeichen, um etwas zu trauern und über etwas traurig zu sein, was zu Ende geht, denn das heißt, es war gut.
Und es ist wichtig, Sachen rund zu machen, gut abzuschließen und Rituale dafür zu finden. Der Januar fühlt sich in Teilen wie sterben an. Das fühlt sich nicht immer schön an und ist sehr intensiv, und doch ist es so notwendig, das in voller Tiefe wahrzunehmen und durch zu spüren, damit der Raum und die Weite für Neues entsteht.
So bin ich nochmal zu meiner Lieblingsweide und habe mich für all die Heilung, die Magie und den Raum dort bedankt. In dem Wissen, dass sie mit meiner Nachmieterin eine gute neue Hüterin hat.
Bei den Pflanzen auf meiner Terrasse habe ich mich bedankt für ihre schmackhaften und nährenden grünen Kräfte.
Am 31.01.22 war es dann soweit. Und dann gebe ich den Schlüssel ab. Ein Zyklus von sieben Jahren geht zu Ende. 80m2 sind final geräumt, das Auto mal wieder voll und ich verlasse endgültig meine #Landschaftslovestory am schönen Rhein.
Radikal lebendig - ein weiterer Teil meines Jahresmottos. Hat sich sehr bewahrheitet.
Heute geht es auf zu neuen Ufern, neuen Wassern, neuen Abenteuern.
Ich gebe mich, zwar etwas k.o. ob des wilden Rittes der letzten Wochen, vertrauensvoll in die Hände der großen Göttin und fließe mit dem Leben mit.
Ein neues Kapitel beginnt. Hello life. You beautiful beast ❤
Und sonst so? Der Monat in Bildern:
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Sue (Donnerstag, 03 Februar 2022 22:55)
Liebe Sina,
Wie spannend Deine Reise durch das erste Monat von 2022 doch war. Eine sehr kraftvolle, aber auch sehr berührende Zeit! Auch Deine Power die Du aufbringt, Deine Kurse bei Sigrun usw. ist bemerkenswert! Ich wünsche Dir alles Liebe und viele neue spannende u d göttliche Erfahrungen!!! ��
Gudrun (Mittwoch, 23 Februar 2022 23:03)
Liebe Sina,
ich habe deinen Januarrückblick tatsächlich jetzt erst gelesen. Ganz schön herausfordernd und powervoll. Dein Jahresmotto legt ja gleich mit vollem Tempo los.
Ich war übrigens bei deinem Ritualabend dabei. Die Botschaft, die ich da erhalten habe lautet: Komme in deine weibliche Kraft, unterstütze Mutter Erde. Das Wie wird dir noch gewahr. Nachdem ich schon seit einiger Zeit das Gefühl hatte, dass in mir etwas wachsen und reifen will, habe ich vor ein paar Tagen die klare Botschaft erhalten, dass ich ein Sabbatjahr einlegen soll. Also quasi das direkte Gegenteil von dem, was bei dir so los ist.
Was ich dir auch schon länger mitteilen wollte: Das Yoni-Herz, das im November nach deinem Urlaub und meinem Umzug wegen Trennung bei mir angekommen ist, begleitet mich seitdem ständig. Nach einiger Zeit habe ich erschrocken festgestellt, dass die Perle nicht mehr da ist und war schon sehr traurig, dass ich sie verloren habe. Aber am nächsten Tag hat sie sich bei mir gemeldet und mich wissen lassen, wo ich nach ihr suchen soll und genau da habe ich sie auch gefunden. Allerdings trage ich das Herz weiterhin ohne Perle. Es fühlt sich im Moment so an, als sollte es so sein.
Liebe Grüße. Ich bin gespannt, wie es bei dir weiter geht.