Verbundenheit - Wie erlebst du Verbundenheit?

Verbundenheit

 

Wann und vor allem wie erlebst du Verbundenheit? 

 

Verbundenheit, ein viel benutztes Wort. Was sagt es eigentlich aus und wie geht das? Wie spürst du ganz konkret Verbundenheit? Was passiert da in dir? Wie könntest du das benennen?

 

Wie machst du das, dass du dich mit dir und mit anderen und der Welt verbunden fühlst?

 

Ich erlebe mich verbunden, wenn ich mich lebe. So voll und ganz. Wenn ich entspannt bin. Mein Herz lebe. Wenn ich mich in meinem Körper zuhause fühle und mich weit, warm und wohlig fühle. So eine innere Zell-Zufriedenheit. 

 

Die Verbundenheit in mir ist weich mit klar definierten Außengrenzen. So stelle ich mir das Körpergefühl einer Katze vor. Entspannt und voll präsent zur gleichen Zeit. Ganz da, elastisch und zart. Kraftvoll. Präsent. 

 

Jede Zelle atmet. Der Atem fließt frei. Ruhig oder auch auf gute Weise aufgeregt, vom Leben gerührt und berührt.

Das Sein und der Körper können sich ausdehnen. Ganz. Da. Sein. Mit. Allem.  

Das Herz wird weit. Wie fühlt sich ein weit offenes Herz an? Was machen die Zellen und Organe da eigentlich?

 

Spannend und sehenswert, dieser Frage nachzugehen, den Verstand mal für was sinnvolles benutzen :-)

 

Und wie geht Unverbundenheit?

 

Unverbundenheit fühle ich, wenn mein Körper sich zusammenzieht und das Denken und Sein ganz eng wird. Wenn mich irgendein altes Überlebensmuster fest im Griff hat, im wahrsten Sinne des Wortes. Es fühlt sich so an, als würde jede Zelle sich nach innen zusammenziehen. 

 

Der Nacken ist hart wie Beton und das Denken wird auch so. Alle dysfunktionalen Muster und Ängste haben Raum und machen sich breit. So fühlt sich Unverbundenheit für mich an. 

 

Zuerst einmal mit mir selbst und natürlich geht das dann auch nicht gut mit dem Verbunden Sein nach außen. Das Sein fühlt sich taub an. Abgeschnitten.

 

Es ist ein höchst unangenehmer Zustand. Und manchmal eben da. 

 

Was tun oder eher was nicht? Auch dafür da sein. Ich bin für meine Unverbundenheit da. Probiere sie mittlerweile nicht mehr wegzuatmen oder weghaben zu wollen. Ich gebe auch ihr Raum. Dem Unangenehmen, dem Betäubten und Ungeliebten. 

 

Das sind keine angenehmen Tage und doch zeigen sie mir viel auf. Wenn ich dem Drang widerstehen kann, die Betäubung mit einer weiteren Betäubung nicht spüren zu wollen, dann fühle ich zumindest eine Verbundenheit mit meiner Unverbundenheit. 

 

Und so angenommen kann sich auch die wieder wandeln. Ein rhythmisches Pulsieren. Ausdehnung und Zusammenziehen. Ein Pendeln zwischen Verbundenheit und Unverbundenheit mit all den Schattierungen und Zwischentönen.

 

Wie machst du deine Verbundenheit und deine Unverbundenheit?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0