Jahresrückblick 2023: Strikte No Drama Policy und: Aufräumen - Fundament gießen und Weichen stellen.
Willkommen willkommen willkommen bei diesjährigen Jahresrückblick 2023. Es war ein Jahr mit einer Menge Lektionen. Manche sanfter, manche herausfordernder. Es war ein Jahr, das vieles deutlicher gemacht hat und viel Klarheit und eine Haltung gefordert hat. Es fühlt sich an wie ein Feinschleifen, dem Herausarbeiten des eigenen Glanzes in den ganz eigenen Facetten.
Nach dem letzten wilden Jahr mit seinen 3 Umzügen und tiefen Veränderungsprozessen war erstmal durchatmen und neu sortieren dran. Aufräumen und entrümpeln all dessen, was jetzt absolut nicht mehr stimmig war.
Ich musste mich beruflich neu aufstellen und habe das Jahr mit dem Bauen meines Fundaments verbracht. In der Hinsicht galt es nochmal, sich einer fiesen und tiefen Angst zu stellen und Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen. Da das Leben ja keine Fehler macht, war auch diese schmerzhafte Erfahrung im Sommer eine wichtige Lektion und wird mir für meine nächsten Schritte dienen.
Ich habe Weichen gestellt für 2024 und bin drangeblieben.
Das Thema Macht und Ohnmacht haben mich begleitet und damit einhergehend ein tieferes Verstehen, was diese beiden Pole eigentlich bedeuten und wie sich das im eigenen Leben ausdrückt.
Fokus und Verantwortungsübernahme waren starke Themen und auch Dranbleiben - an mir selbst, an meinen beruflichen Zielen und auch an meinen persönlichen Wünschen.
Auch das Thema "Wie kann ich es mir leichter machen? Wo ist es schon leicht und wo mache ich es mir schwer? Und wie mache ich das? Was erzeugt für mich Stress? So komme ich mir mehr und mehr auf die Spur und folge weitestgehend meiner "NO DRAMA POLICY". Das macht das Leben schonmal ein gutes Stück leichter. Und ja, ein paar Ausnahmen gab es natürlich auch ;-) Diese haben mir immer gezeigt, wo es noch Entrümpelungsbedarf gab.
Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.
Meine Ziele für 2023:
- Ein gutes und stabiles Fundament für meine Selbstständigkeit aufbauen und strukturiert daran arbeiten.
- In meine alte Jeans wieder reinpassen.
- 30 Tage am Stück 108 Sonnengrüße praktizieren.
- In einer nährenden und auf gegenseitigem Respekt basierenden schönen Partnerschaft zu sein.
- Ende eines jeden Monats regelmäßig meinen Rechnungsordner für meine Buchhaltung pflegen und auf den neuesten Stand bringen.
- Urlaub machen.
- Am Ende des Jahres 2 Assistentinnen zu beschäftigen.
- Mein Buch zu veröffentlichen.
Wie es so ist mit Plänen, einiges davon hat gut funktioniert, einiges gar nicht und anderes kam wieder ganz anders als gedacht.
Punkt 1: Am guten und stabilen Fundament bin ich dran. Dieses Jahr war erstmal Wiederaufbau und Neusortieren dran. Das Fundament ist gegossen und gut am Trocknen und die Weichen für 2024 sind gut gestellt. Ich bin drangeblieben. Was mir dabei hilft, ist mein Montag Morgen Treffen per Zoom um 9.00 Uhr mit meiner Mastermind Gruppe. Mit Juliane und Michi starte ich jede Woche neu, wir erzählen uns, was geklappt hat und worauf wir stolz sind.
Wir fragen um Feedback und besprechen Themen, woran wir knabbern und setzen uns Ziele für die kommende Woche. Das schafft ganz viel Realität, was in einer Woche zu bewältigen ist und was nicht und wie wichtig eine feste Gruppe für das Commitment und dranbleiben ist. Der Montag Morgen isst mir mittlerweile echt heilig und da muss viel passieren, dass ich nicht teilnehme. Juliane ist übrigens die Expertin, wenn es um bildungssensibles Marketing geht und Michi ist Expertin für Neuro Science und Yoga und hilft Menschen in Führungspositionen, ihr bestes Selbst zu sein und gleichzeitig gut für sich zu sorgen..
Punkt 2: Nein, in meine alte Jeans passe ich nicht wieder ein. Entweder verschiebe ich das Ziel auf 2024 oder ich kaufe mir einfach eine neue Jeans. Da bin ich noch unentschlossen.
Punkt 3: Bis zum Sommer habe ich ganz ernsthaft an meinen 108 Sonnengrüßen gearbeitet. Jeden Morgen habe ich praktiziert. Zum Schluss war ich bei 54 Sonnengrüßen täglich. Und dann, in diesem Jahr war es kein Corona, das mich ausbremste, sondern mein Fuß und mein Rücken. Mein linker großer Zeh fing an, weh zu tun. Das führte dazu, dass ich mein Gewicht falsch verlagert habe und dadurch mir ziemlich heftige Schmerzen im unteren Rücken zuzog. Es half nichts, ich musste pausieren. Da das mit dem Fuß wohl eine längerfristige Sache wird, da ich befürchte, gerade einen Hallux zu entwickeln, liegt das Projekt 30 Tage 108x Sonnengrüße am Stück mal wieder auf Eis. Eines Tages... ;-)
Punkt 4: Das sieht seit Mai gut aus :-) Viel Erde und nährendes in einer sich neu entwickelnden Beziehung.
Punkt 5: Bis Februar bin ich gekommen. Deswegen sortiere ich neben dem Schreiben an diesem Artikel meinen Buchhaltungsordner, um dies undankbare Aufgabe nicht mit ins neue Jahr zu schleppen. Und auch deswegen werde ich nächstes Jahr am Jahreskreis der Buchhaltung bei Heike Fohrmann teilnehmen, damit ich regelmäßig an meine Buchhaltung und diesen Ordner erinnert werde und mir sowas nicht mehr passiert und ich diesen Stress am Jahresende nicht mehr habe.
Punkt 6: Ja, habe ich gemacht. Nordsee, Ostsee, kleine Ausflüge auf der schwäbischen Alb und Kreta standen auf dem Urlaubs-Menü.
Punkt 7: Oh ja, das fängt an, sich in Ansätzen zu verwirklichen. Ich bin zwar noch nicht so gut im Delegieren, aber frau wächst mit ihren Aufgaben. Da ich bisher alle meine Arbeitsprozesse auf mich zugeschnitten habe, gilt es jetzt erstmal Strukturen zu schaffen, wo ich nicht mehr in Präsenz benötigt werde. Ich freue mich drauf, denn dann werde ich mehr Zeit für mein Kerngeschäft haben und kann administrative Aufgaben abgeben.
Punkt 8: #hellyes JA JA JA. Meine Buch ist veröffentlicht. Das war ein so großes und besonderes Gefühl, das eigene Buch erstmals in den Händen zu halten. Magic. Macht Lust auf mehr. Habe auch schon Ideen für ein weiteres Buch.
Jahresmotto: Die weiblichen Wege der Macht.
Das Jahresmotto 2023 kam in einer Neujahrsmeditation zu mir.
Die weiblichen Wege der Macht.
Aha. War so meine erste Reaktion.
Dann: Ein gutes Forschungsfeld.
Das Wort Macht, so, wie es heutzutage gebraucht wird, so benutzt und missbräuchlich.
Was meint das, die weiblichen Wege der Macht und wie unterscheiden die sich von männlichen Wegen?
Wie geht das mit einer Macht, die allen Wesen und der Welt dient und nicht nur dem eigenen Ego?
Das Spannungsfeld zwischen Macht und Ohnmacht.
Das Motto überrascht mich aufgrund der Radikalität seiner Aussage. Das Wort Macht. Puh. Ich versuche, es mit Kraft zu ersetzen. Will es nicht. Also bleibt die Macht und triggert ganz schön.
Dazu enstand ein Bild. Und die Lektionen kamen durch das ganz alltägliche Leben zu mir.
Wenn frau den Begriff Macht googelt, kommt in der Regel sinngemäß dies Definition heraus: Jemand hat aufgrund von unterschiedlichen Mittel (Meist mehr Ressourcen, bestimmtes Geschlecht, Ethnie oder aufgrund einer gesellschaftlichen Position) Einfluss auf sein Umfeld, das sich unterordnen muss, weil es nicht so viele Mittel zur Verfügung hat. Wikipedia verwendet tatsächlich das Wort unterordnen.
So wird Macht bisher definiert und beim Betrachten des Zustandes der Welt sieht frau, dass das eine Definition ist, die Leid verursacht und die Welt von vorneherein in Gewinner und Verlierer unterteilt. In Macht und Ohn-Macht. Der trennend wirkt und nicht verbindend.
Wie wäre es, wenn es eine neue Definition von Macht gäbe. Eine Macht, die aus dem Inneren eines Menschen kommt und die nicht auf Dominanz gründet und Durchsetzung des eigenen Ego-Willens, sondern auf Eigen-Macht und Kooperation. Eine Macht, die auf Gemeinschaft aufgebaut ist und dem Wohle des Einzelnen und der Gesamtheit. Wo der eigene Einfluss zum Wohl ALLER WESEN und DER ERDE genutzt wird.
Eine weiche, weibliche Form der Macht. Auf Liebe gegründet und Weite und nicht auf Dominanz und Trennung.
Zuerst gilt es, eine Eigen-Macht zu entwickeln. Sich der eigenen Schöpferinnen-Kraft bewusst zu werden. Das beinhaltet auch das Lösen von Jahrtausende alten falschen Programmierungen, die gerade Frauen erzählt haben, wie machtlos sie sind. Viel Schmerz gilt es anzunehmen, zu würdigen, zu halten und zu heilen. Zuerst einmal in dir selbst. Auf allen Ebenen des Seins, inklusive Körper, Geist und Seele. Wenn das alles frei fließen kann und die weibliche Urkraft unverfälscht ins Herz steigen kann und dann über Herz und Hände ihren Ausdruck findet, dann ist eine Frau in ihrer schöpferischen Macht und Kraft.
Dazu ist dieses Bild entstanden:
Der nächste Schritt und das nächste Bild auf dem weiblichen Weg der Macht ist der Kreis und die Gemeinschaft. Wenn Frauen sich versammeln und gemeinsam wirken anstatt gegeneinander, dann entsteht wahre Macht. Eine Macht, die im Sinne der Einzelnen und im Sinne des großen ganzen wirkt.
Und klar, das ganze braucht einen gesunden männlichen Anteil, der den Raum hält und den Rahmen gibt, damit sich die weibliche Macht entfalten kann. Ein gesundes Yang kommt aus einem genährten Yin. Wenn die eigene Schale gefüllt ist und gut gehalten, dann kannst du deine Schritte gehen.
Denn: Macht kommt auch von machen. Und ja, auf dem Weg dahin gibt es einiges an Widerständen und Blockaden zu meistern. Im Inneren und im Äußeren.
Dieses Jahr hat mich ins machen gebracht. Und mich mit all den Themen rund um Macht und Ohnmacht konfrontiert. Wo fühle ich mich ohnmächtig und als Opfer und wie mache ich das? Und wie kann ich das ändern, ohne in die alten Muster von Kampf oder Flucht zu verfallen? Wohl zu stehen und zu mir und sichtbar zu werden?
Während ich das so schreibe, wird mir vieles im Rückblick klarer, was mir dieses Jahr auch an nervigen Sachen begegnet ist und was es mich in Sachen Macht lehren wollte. Manche Lektionen habe ich gut gemeistert, an anderen bin ich noch dran. Vor allem, den Sachen mit Gelassenheit zu begegnen - das gelingt mir noch nicht immer ;-)
Und: Vieles hat sich mit Beharrlichkeit und Dranbleiben schon jetzt verändert.
Das Thema Verantwortungsübernahme hat für mich auch viel mit Eigen-Macht und Selbst-Ermächtigung zu tun.
Bei mir betrifft das in diesem Jahr vor allem die Gestaltung persönlicher Beziehungen, meiner Finanzen und dem Rausgehen und Ausführen von meinen kreativen Ideen.
Den eigenen und richtigen Platz einnehmen ist ebenfalls selbst-ermächtigend und ein so geiles Gefühl, wenn du merkst, dass du zur genau richtigen Zeit am genau richtigen Platz bist. Und Aufregung macht das ganze doch auch immer so schön lebendig.
"Die weiblichen Wege der Macht". Ich habe das Gefühl, das Thema wird mich noch eine ganze Weile begleiten.
Neustart in Mainz Laubenheim. Und was für einer!
Nun bin ich in Mainz Laubenheim gelandet. Nachdem ich 2022 sehr turbulent mit drei Umzügen und diversen tiefen spirituellen Erfahrungen verbracht habe, bin ich wieder in Mainz. Und kann ganz von Neuem anfangen, was das Yoga unterrichten angeht. Vor knapp einem Jahr hatte ich ja alles in Heidesheim aufgegeben, Yogaschüler abgegeben, Wohnung geräumt und bin los. Um nach einem Jahr mit Zwischenstopps in Leipzig, einem Roadtrip nach Portugal und zurück, wohnen im Odenwald wieder in Mainz zu landen, am anderen Ende von Mainz. Ich bin erstmal skeptisch und nicht sehr hoffnungsvoll. Das Online Business steckt noch in den Kinderschuhen und ist Anfang 2023 noch nicht tragend in meiner Selbstständigkeit.
Das letzte Jahr mit seinen Turbulenzen und Unwägbarkeiten hat mich leider meine letzten finanziellen Reserven gekostet, von denen durch die Corona Zeit eh so gut wie keine da waren. (Gottseidank verkaufe ich kein Money Mind Set Zeugs, sonst könnte ich sowas hier gar nicht schreiben, ohne dass es geschäftsschädigend wäre). Eine meiner großen Ängste ist es, Bürgergeld beantragen zu müssen, vor allem, jetzt, wo ich auf mein fünfjähriges Jubiläum als Unternehmerin zusteuere und, trotz Corona und Berufsverbot, ohne diese Form von Hilfe ausgekommen bin. Aber, ich nehme mir vor, wenn ich bis Ende Januar nicht besser dastehe, dann werde ich diesen Schritt gehen. Ich drucke den Antrag aus und lege ihn auf meinen Altar.
Ein großartiger Vorteil meiner neuen Wohnung ist, dass meine Vermieterin gebürtige Inderin ist und es richtig gut findet, dass jetzt eine Yogalehrerin die Wohnung mietet. Das heißt, ich kann einen meiner Räume als Yogaraum nutzen. Es ist ein kleiner schnuckliger Raum, wo maximal 6 Menschen und ich rein passen, aber hey, kein nerviges Räume suchen und anmieten mehr und ich kann mit den passenden Zeiten und Tagen so experimentieren wie es mir passt. Keine überfüllter Schlüsselbund und auch keine nervigen Anfahrten und Schleppen von Yoga Equipment mehr.
Also habe ich mal probeweise ein paar Stunden angesetzt und Flyer drucken lassen. Die wollen verteilt werden. Also laufe ich die erste Januar Woche durch ganz Laubenheim und werfe so richtig old school Flyer in Briefkästen. Slow Marketing - so könnte frau das nennen. Bei Minustemperaturen. Ich glaube, ich bin noch nie so intensiv einen Ort erlaufen wie diesen hier. Viele verwinkelte Straßen und Sackgassen erwarten mich.
Ob das irgendwer überhaupt liest? UND OB. So skeptisch wie ich am Anfang war, so schnell füllen sich meine Kurse. Der Start in Laubenheim hätte nicht besser sein können. Das betrifft nicht nur das Yoga, sondern auch meine anderen Präsenz Angebote wie den Frauenkreis und die schamanischen Abende.
Gegen Ende des Monats habe ich 30 neue Yogaschüler*innen und werfe den Antrag für das Bürgergeld in den Papierkorb.
Versuch und Irrtum. Das große Lernfeld der Resonanzen.
Dieses Jahr fällt auch unter Versuch und Irrtum oder auch: Schärfung und Herausschälung des eigenen Profils. Und wie es ist, wenn Unternehmungen Resonanz erzeugen und wann eben auch nicht.
Ich lerne viel in diesem Jahr. Vor allem darüber, dass frau nicht alles, was sie zu tun im Stande ist, einfach weil sie es kann, auch tun sollte. Das es gilt abzuwägen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Die Reise an die Nordsee war so ein Lernfeld. Ich hatte nämlich ein Yoga Retreat gewonnen. In St. Peter Ording, in einem der bekanntesten Yogahotels in Deutschland. Was ich nicht gewonnen hatte, war Unterkunft und Verpflegung. Die Fahrtstrecke betrug ca.800km. Aber, so ein bisschen Urlaub tut ja immer gut und immerhin hatte ich ja gewonnen, nicht wahr?! Die Zimmerpreise dort trotz Frühbucher utopisch. Ich denke, ich bin schlau und habe ja einen kleinen Schlaf-Van, in dem ich auf dem Camping Platz übernachten kann. Ich liebe meinen Schlaf Van und mag diese Art von Reisen und Übernachten durchaus gerne. Nicht bedenkend, dass es Ende März saukalt sein könnte. Was es dann auch war. Also verbringe ich die Tage hauptsächlich in der Sauna, habe wegen der ganzen Extrakosten, die anfallen, nicht wirklich was gespart und fahre nicht wirklich erholt zurück nach Hause.
Die beste Anschaffung aus dieser Zeit ist die mit Powerbank betriebene Heizdecke (auf der ich jetzt auch während des Schreibens an diesem Blogartikel sitze). Fazit: Ich muss nicht jeden Gewinn annehmen, sondern immer erstmal die Rahmenbedingungen überprüfen. Ein Learning.
Ein zweites großes Lernfeld war das Organisieren eines Festivals für Frauen. Dafür hatte ich ein großes Ja und bin bin sehr viel Herzblut dran und habe sehr viel Energie rein gegeben. Das Organisieren und in Kontakt sein mit den Referentinnen war auch mit Freude erfüllt und ich dachte mir, da kann nichts schief gehen. Zudem habe ich auf die Einnahmen gebaut für den Frühsommer. Und auch meine eigenen Projekte vernachlässigt, weil es mehr Arbeit und Ressource beansprucht hat wie ich dachte.
Warum auch immer, es hat sich so gut wie niemand angemeldet. So ein Mist. Trotz massiver Werbung: Es hat einfach nicht gefunkt. Es erzeugte keine Resonanz. Als dann auch das Seminarhaus keine Lust auf so eine kleine Gruppe hatte und mir nahelegte, abzusagen, habe ich das getan. Schweren Herzens. Das war, neben der ganzen verlorenen Arbeitszeit und dem Aufwand, auch finanziell für mich schwierig, weil, wie gesagt, ich meine eigenen Projekte vernachlässigt habe und jetzt für den Sommer ohne Einnahmen da stand. Dann kam noch dieser extrem warme Start in den Frühsommer hinzu, was das Yoga Sommerloch schon in den Mai/Juni verschob. Da war mir jedoch noch nicht in seiner ganzen Tragweite bewusst, was das für meinen Sommer bedeuten würde. Ich war so im Vertrauen durch den guten Start Anfang des Jahres, dass das schon werden würde.
Mein Fazit für das Festival ist: Nur, weil ich etwas gut kann wie z.B. organisieren und auch Spaß daran habe, sollte ich es nicht unbedingt auch machen. Bzw. immer überprüfen, ob es auch zu mir und meinem Kernangebot passt. Grundsätzlich passt hier für mich besser, dass ich als Referentin auf Festivals bin und nicht als Organisatorin.
Weiteres Ausprobieren und dann wieder verwerfen:
- Offene Meditationsstunde auf Spendenbasis: Hat ganz gut gestartet, aber sich dann auf eine Teilnehmerin reduziert. Habe ich eingestellt.
- Offene Yin Yoga Stunde: Fanden alle gut, als sie davon hörten. gekommen ist nur keiner. Wieder eingestellt. Und festgestellt, dass feste Kursstrukturen für mich einfach besser und nervenschonender sind.
- Offener Frauenkreis am Donnerstag Abend: Auch hier, keine Resonanz, deswegen wird dieses Konzept auch wieder eingestellt.
- Tag der offenen Tür und Buchlesung: Auch hier habe ich gelernt, dass das etwas ist, was für andere Menschen und Firmen gut funktioniert, für mich jedoch nicht. Da es Formate sind, wo nicht klar ist, wie viele Menschen anwesend sein werden, der Planungs- und Vorbereitungsaufwand jedoch hoch ist, habe ich gemerkt, dass mir das Stress macht und ich diese Tage nicht genießen kann. Von daher wird es das in Zukunft auf diese Weise nicht mehr geben.
Macht hat auch ganz viel mit Eigen-Macht und Entscheidungen zu tun.
Ostsee Seminar Urlaub - Wo Himmel und Erde sich berühren.
Ich fahre in den eigenen Seminar Urlaub. Es ist ein Bodhi Ziegler Seminar an der Ostsee auf Fehmarn. Es ist Anfang Mai. Ich fahre in Mainz bei sommerlichen 25 Grad los und freue mich auf Wärme, Strand, Sonne und gute Gesellschaft. Je weiter ich richtig Küste komme, desto kälter wird es. Ich steige bei 9 Grad aus dem Auto aus. In Flip Flops. Noch die Kälte Erfahrung von der Nordsee in der Nase bin ich den ersten Tag echt mies gelaunt. Im Seminarraum gibt es nämlich keine Heizung und ich denke mir nach, das kann ja heiter werden.
Zum Glück wurde das Wetter von Tag zu Tag besser und meine Laune auch. Tief versunken in die eigenen Prozesse gehe ich durch die Woche. Es gibt so einiges, was mich beschäftigt und womit ich zu tun habe, sodass ich die Annäherungsversuche eines eigentlich ganz netten Mannes versuche zu ignorieren und ihm aus dem Weg gehe. Was etwas schwierig ist, da er auf dem Autostellplatz mein direkter Auto Nachbar ist. Er nimmt es gelassen, reagiert auch nicht verletzt oder beleidigt und bleibt einfach er selbst.
Bei mir ändert sich etwas an dem Tag, wo Himmel und Erde sich berühren. Ich sitze morgens mit ganz viel Herzschmerz und Prozess am Meer und es ist ein bestimmtes Licht. Es ist nicht zu erkennen, wo der Himmel aufhört und das Meer anfängt. Es ist magisch und so tief berührend, dass ich anfange zu weinen. Und nicht mehr aufhören kann. Da kommt so viel Schmerz raus. Ich weine den ganzen Tag. Es ist jedoch nicht unangenehm, sondern es reinigt mich von innen. Ich bin nach diesem Tag ganz aufgeweicht. So krabble ich abends in mein Auto und schlafe eine tiefe und traumlose Nacht.
Mit ganz viel Starthilfe von außen (ja Margit, ich meine dich!) und vermutlich etwas himmlischen Beistandes passiert es am letzten Tag des Seminars, dass wir beide gleichzeitig morgens aus unseren Autos krabbeln. Ich fühle mich so klar wie schon lange nicht mehr. Wir schauen uns an und da ist dann doch ein Funke. Ein ganz ruhiger und erdiger Funke. Mit viel Gelassenheit und innerem stillen Frieden. So kommt es, das wir an diesem Morgen nebeneinander am Meer sitzen, Tee trinken und aufs Meer schauen. Das fühlt sich einfach gut und richtig an. So gut, dass wir das noch die nächsten Tage, die wir auf Fehmarn sind, weiter fortführen.
Ich habe nämlich noch eine Woche Urlaub und bleibe noch ein paar Tage länger. Er hat auch Urlaub und beschließt, ebenfalls zu bleiben. So nähern wir uns ganz langsam an, erzählen uns unsere Leben und fahren dann anschließend gemeinsam zum Musikfestival zu Yoga Vidya nach Bad Meinberg.
Und das ist der Anfang einer schönen, ruhigen und erdigen Beziehung.
Das Sommerloch, das schon im Mai beginnt und mich dazu zwingt, mich einer meiner größten Ängste zu stellen.
Zurück aus meinem Urlaub fangen meine neuen Yogakurse an. Nur, durch die Hitze, die mittlerweile da ist und schon früh dieses Jahr Mitte Mai, sind die Anmeldezahlen für meine Yogakurse sehr überschaubar. Zusammen mit den fehlenden Einnahmen aus dem Festival sieht es für meine Finanzen nicht gut aus. Rücklagen gibt es durch die Corona Zeit und mein verrückten letztes Jahr mit seinen 3 Umzügen und kompletten Chaos leider auch nicht.
Ich habe ein finanzielles Sommerloch. Ich kämpfe mich irgendwie durch den Juni. Die Geldsorgen wecken bei mir tiefe Existenzängste.
Ich will auf keinen Fall zum Jobcenter und Bürgergeld beantragen. Zum einen, weil ich vor ein paar Jahren mit dieser Behörde in Ingelheim wirklich schlecht und unterirdische Erfahrungen gemacht habe und zum anderen, weil ich den stolzen Anspruch habe, es bis zu meinem 5 Jährigen Jubiläum als Unternehmerin auch ohne schaffen zu wollen. Das ist doch echt zum Mäusemelken, so kurz vorher.
Mitte Juli muss ich mich jedoch der Realität stellen, dass es ohne nicht gehen wird. Ich drucke den Antrag aus und verbringe Stunden damit, ihn auszufüllen. Ängste, dass ich wieder schlecht behandelt werde, kommen hoch. Ebenso Ängste, dass ich dann nicht mehr machen darf, was ich will, sondern irgendwelchen Auflagen Folge leisten muss. Gefühle des Scheiterns kommen noch hinzu und Scham. Ja, ich habe mich geschämt, dass ich diesen Gang gehen musste. So sehr, dass ich dieses Kapitel in diesem Jahr bisher niemanden groß erzählt habe. Immer so mit dem Gedanken im Kopf, was ich denn für eine schlechte Unternehmerin sein muss, die nicht mal sowas auf die Reihe bekommt. Meine innere Kritikerin und Selbstabwertung hatten die Zeit ihres Lebens. Für mich fühlte sich das an wie der Untergang und sterben. Ja, so ein bisschen Drama Queen war auch dabei ;-)
Dann ist es soweit:
Ich atme tief durch. Ich halte alles in den Händen, was es braucht, um dieses Gebäude zu betreten. Mein Herz klopft und jede Zelle in meinem Körper ruft: NEIN, ich will da nicht rein. Lauf weg. Renn!
Vor Jahren habe ich mir geschworen, keinen Fuß mehr in solch ein Gebäude zu setzen. Aber jetzt führt kein Weg mehr dran vorbei. Ich schäme mich. So kurz vor dem Ziel, und dann das...
Dann ist es soweit. Ich muss mich einer meiner größten Ängste stellen...
Nochmal durchatmen und los geht es. Die Tür geht auf und ich mache den ersten Schritt...
Und ich bin drin. Warte ein wenig und dann bin ich dran. Und, was soll ich sagen...Definitiv nicht der glorreichste Moment in diesem Jahr, aber, gestorben bin ich auch nicht. Es ist jetzt das Jobcenter in Mainz und nicht mehr Ingelheim. Es ist keine schlechte Erfahrung, sondern eine neutrale Erfahrung. Ich fühle mich hier nicht wie ein Mensch zweiter Klasse. Es ist alles sehr sachlich und nüchtern. Was vielleicht auch gut ist.
Ab jetzt bekomme ich meine Miete und meine Versicherung bezahlt. Das schafft Erleichterung und Luft. Ich kann durchatmen. Ich werde weitestgehend in Ruhe gelassen und kann meine Sachen ungestört weitermachen. Diese Angst vor dem Jobcenter, die ich seit 5 Jahren mit mir rumtrage, löst sich auf. Vielleicht musste sie sich entladen, damit sie meine Energie nicht weiter blockiert.
Für mich ist diese Erfahrung ein Weckruf. Ein Weckruf, wirklich Verantwortung für meine Finanzen zu übernehmen und mich besser zu strukturieren. Strategisch zu planen und mir meine Selbstständigkeit so auszurichten, dass ich auch ein Yogasommerloch, eine Krankheit oder eine längere Reise gut überstehe und regelmäßige Einnahmen habe. Und auf der energetischen Ebene beschäftige ich mich mit Money Mindset und dem Lösen all der Blockaden, die ich rund um das Thema habe. Fülle -here I come :-)
Macht hat auch viel mit Verantwortungsübernahme zu tun.
Planen, Struktur, dranbleiben und Leichtigkeit- trotz oder gerade wegen des Tals.
Anfang des Jahres habe ich mir vorgenommen, dran zu bleiben. An mir und meiner finanziellen Unabhängigkeit. Hat ja super funktioniert ;-)
Alles jammern hilft nicht, wie geht es jetzt weiter und wie komme ich aus dem Tal wieder raus?
Ich überlege mir, was will ich wirklich machen und wie stelle ich das an? Ich zettle ziemlich viel an und strukturiere mich. Ich bleibe dran und gehe jeden Tag meine Schritte. Mal größere, mal kleinere. Mache mir Wochen- und Tagespläne und halte mich weitestgehend daran.
Ich schaue, wie ich mir es mir leichter machen kann. eine richtig gute Entscheidung war, meine Yogakurse auf Fyndery einzupflegen. Fyndery ist eine Buchungsplattform für Kurssysteme und nimmt mir seitdem enorm viel Arbeit ab. Musste ich bisher alles Rechnungen selbst schreiben, macht die Plattform das jetzt für mich und ich bekomme eine Rechnung am Ende des Monats. Eine großartige Erleichterung.
Ich plane mein zweites Halbjahr.
- Anfang des Jahres habe ich mir vorgenommen, mein Buch zu veröffentlichen. Ich arbeite mich in Crowdfunding und self-publishing ein.
- Ich plane weiter die Ausbildung Shamanic Women Practitioner.
- Ich verteile Yoga Flyer für den Herbst, bzw. der wunderbare Mann an meiner Seite macht das. Er kennt Laubenheim jetzt genauso gut wie ich.
- Ich gründe das Yoniheart Movement und habe dafür meine erste virtuelle Assistentin, die mich unterstützt.
- Ich überlege, wie es mit mir und dem Online Business weitergehen könnte.
- Ein Yin Yoga Retreat steht noch an.
Ich mache weiter. Ich bleibe dran.
Macht kommt auch von Machen.
Kreta Frauenheilreise - wenn dir Härte begegnet, werde weich.
Ende August bis Anfang September fliege ich nach Kreta. Eine Frauenheilreise mit meiner Gestalt Ausbilderin. Schon lange geplant und gebucht.
Da musste ich hin. Auch wenn es mit Blick aufs Konto völlig unvernünftig war. Sagte zumindest der Kopf. Herz und Bauch sahen das anders. Der Göttin sei dank.
Ich halte es hier kurz, da es über die Reise einen ganzen eigenen Blogartikel gibt.
Zwei wichtige Sätze von der Reise:
- Wer sich dem größeren Ganzen beugen, die Gaben des Lebens nehmen und dafür danken kann, ist frei.
- Wenn dir Härte begegnet, werde weich.
Wie kann ich bei all dem, was mir in der Welt, im direkten Umfeld und mit mir weich bleiben? Einen Frieden finden, der keine Resignation ist? Wie geht das Weich werden? Das sind Fragen und Impulse, die seit Kreta tief in mir etwas umbauen und dort wirken, wo der Verstand keine Chance hat. Seitdem ändert sich viel im Inneren und äußeren Er-Leben. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.
Die Reise verändert vieles, erstmal sehr sanft im Inneren und dadurch auch im Außen. Das Prinzip Resonanz begegnet mir wieder.
5 Jahres Jubiläum - 5 Jahre Selbstständigkeit.
Am 26.08.2018 habe ich mich selbstständig gemacht. Und HUI, was ein Ritt. Grad auch durch die Corona Zeit.
Der Termin ist während der Kreta Reise.
Deshalb feiere ich nach mit einem Tag der offenen Tür Mitte September. Mit Yogastunden zum Kennenlernen und einem Sektempfang am Nachmittag. Ein schöner Tag, jedoch auch etwas anstrengend. Wie ich oben schon geschrieben habe, aufgrund von seiner Unberechenbarkeit, wer und ob überhaupt wer kommt, nicht mein Format.
Mit Facettenreich bin ich vor 5 Jahren gestartet, dann ging es weiter über Sinnreich hin zu SINA Soul IN Art - Heilungsreise - kreativ-spirituelle Abenteuer.
Ein Abenteuer ist es, das Selbstständig sein. Mit Höhen und Tiefen.
Trotz all der Widrigkeiten und Herausforderungen, oder vielleicht auch gerade deswegen, bin ich stolz auf mich. Dass ich mich in meiner Selbstständigkeit nicht beirren lasse und meinen Weg weitergehe. Die Gestaltungsfreiheit und das Folgen der eigenen Bestimmung wiegt das alles immer wieder auf.
Eigen-Macht entsteht auch durch Gestaltungs-Freiheit.
Ich veröffentliche mein erstes Buch: Die abenteuerliche Reise zum Selbst.
Was ein Abenteuer. Das Veröffentlichen des eigenen Buches. Das fällt auch unter das Motto: Selbster-MÄCHT-igung. Und fühlt sich richtig gut an.
Ich starte ein Crowdfunding auf der Plattform Startnext.
Im Oktober ist es 30 Tage möglich, das Buch vorzubestellen und so die Finanzierung möglich zu machen. Das Projekt läuft gut und endet mit mehr als 100% Finanzierung.
Das war der erste Moment, wo ich langsam anfange zu begreifen, dass das Buch jetzt Realität wird.
Ich veröffentliche mein Buch im Selbstverlag bei Book On Demand. Mein Kopf hat das echt ganz schön kompliziert gemacht im Vorfeld, aber, einmal reingedacht und ausprobiert, war es dann doch einfacher wie gedacht.
Und, die Bücher waren ruck zuck gedruckt und bei mir. Das war der zweite Moment, der sich irgendwie unwirklich anfühlte. Das eigene Buch in den Händen zu halten, war sehr besonders. Das Verschicken an die Unterstützer*innen war mit Freude verbunden und es ist ein schönes Gefühl, dass die Geschichte jetzt vielleicht anderen Menschen Freude und Hoffnung schenkt.
Das Buch zu veröffentlichen war ein langgehegter Wunsch von mir. Den Anfang nahm alles in einer Klinik 2017. Dort war ich wegen einer schweren Depression (habe damals komplett an meiner Lebenswirklichkeit und Bestimmung vorbei gelebt). In der Ergo Therapie fing ich an, meine Heilungsbilder zu zeichnen.
Daraus entwickelte sich eine ganze Geschichte und das Ergebnis ist jetzt im Buchhandel oder bei mir zu kaufen. Aus der Krise ist ein kreatives Heilungsabenteuer entstanden.
Und, das erste Buch macht definitiv Lust auf mehr. Da sind so viele Bilder in mir drin, die nur darauf warten, gezeichnet zu werden.
Ich bilde aus: Die erste Shamanic Women Practitioner Ausbildung erblickt das Licht der Welt.
Anfang März war ich auf einem schamanischen Wochenende bei meiner schamanischen Lehrerin Maharani im Westerwald.
Ein Wochenende zum Auftanken und selber nähren. Und so war es auch.
Auf dem Heimweg stelle ich fest, dass das mein "schamanisches Jubiläum" ist. Vor 10 Jahren habe ich bei ihr die Ausbildung gemacht und bin erste Schritte mit schamanischen Techniken gegangen. Dann bekomme ich während des Fahrens eine Eingebung: Ende des Jahres biete ich eine eigene Ausbildung an. Ich bin verblüfft, weil das bisher nicht eines meiner Ziele war. Sobald ich zuhause bin, schreibt sich der Ausbildungs-Inhalt innerhalb einer Stunde nieder. es ist eine Mischung aus schamanischen Techniken und Frauenkreis. Schamanismus meets Frauenkreis. Die Shamanic Women Pratitioner Ausbildung ist geboren. Es braucht noch eine Woche, bis ich das auf meine Homepage stelle und ich bewerbe es auch nicht groß.
Und doch finden Frauen zu mir, die daran Interesse haben. Bis Ende Oktober vergeht natürlich noch Zeit und es ist ein fließender Prozess, wer dabei ist und wer nicht. Wann immer sich bei mir im Inneren etwas tut, verändert sich auch im Außen und bei den Anmeldungen etwas. es ist ein bisschen ein Anmeldekrimi ;-)
Ab einem gewissen Punkt gehe ich in das Vertrauen, dass sich genau die richtigen Frauen für diese erste Runde einfinden werden. Die letzten zwei Frauen kommen 2 Tage vor Beginn dazu und so startet die Ausbildung zu Samhain mit 6 Frauen.
Hier erlebe ich einen weiteren Moment der Selbst-Ermächtigung. Habe ich früher immer auf eine Art Erlaubnis und Segen gewartet, um so was Großes wie jetzt diese Ausbildung zu starten, habe ich mir dieses Jahr einfach selbst die Erlaubnis gegeben.
Und auch wenn ich nach dem ersten Wochenende wohlig erschöpft war, haben doch alle mein Zellen freudig geflattert und jubiliert. Es war und ist ein so gutes Gefühl, endlich den wirklich richtigen Platz einzunehmen und zur genau richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Das fühlte sich so sehr nach eigener Bestimmung leben an, dass es mich schwindelig machte, so viel Energie floss durch meinen Körper. Trotz der körperlichen Erschöpfung war ich wie elektrisiert, es fühlte sich an wie eine sehr wichtige Initiation. Eine wichtiger Schritt in Richtung dem eigenen Beitrag in dieser Welt.
Die Ausbildung bringt auch mit sich, dass ich hier zwei Frauen habe, die mir assistieren. Die eine Frau arbeite ich gerade in Social Media ein, denn ich habe vor, dort zwar präsent zu bleiben, aber nicht mehr alles alleine zu wuppen. Es ist halt doch auch ein ganz schöner Zeit Fresser und einer meiner Stressoren. Diesen möchte ich verringern im nächsten Jahr, ohne dort aufhören zu müssen.
Die andere Frau unterstützt mich bei den Ausbildungs-Wochenenden. Als ich erstmals realisiert habe, was es bedeutet, nicht alles allein stemmen und tragen zu müssen, sondern jemanden an meiner Seite zu haben, der auch Aufgaben übernimmt und mitträgt, da hat sich in mir etwas tief entspannt. Ich gehe in die Wochenenden mit der Haltung, wie kann ich es mir gut gehen lassen? Wie kann ich die Tage so gestalten, dass ich am Ende eines solchen Wochenendes nicht komplett ausgelaugt bin?
Das gelingt mir immer besser, ich lege mir die Zeiten so, dass sie meinen Rhythmus unterstützen und mit der Assistenz ist es wirklich entspannter. Zudem ist das Leiten von schamanischen Ritualen und Frauenkreisen ein Heimspiel und so erfüllend, dass es sich nicht wie Arbeit anfühlt. Es ist Berufung und Bestimmung.
Die Ausbildung, und auch das veröffentlichte Buch, finden noch ihren entsprechenden Platz in meinem Nervensystem und in meinen Zellen. Auch gute Erlebnisse und Geschehnisse wollen gut verdaut werden.
Ein Beispiel für gelungene Resonanz. Weiche Macht und Initiation. Frauenmacht hat auch viel mit Verbundenheit und Miteinander zu tun.
Für das Shamanic Women Konzept entwickle ich dieses Jahr auch die monatlichen schamanischen Frauenkreise, die guten Anklang finden. Jeder Abend hat ein eigenes Thema und mein Herz singt nach jedem Abend ein frohes Lied. Shamanic Women Frauenkreis.
Nächstes Jahr gibt es in der Oase Greifenstein ein ganzes Wochenende Shamanic Women Retreat im Juni.
Ameisen, das undichte Dach oder: Should I stay or should I go?
(AHHHHHHH) Hier stelle dir bitte wahlweise einen genervten, verzweifelten oder sehr wütenden Tonfall vor.
Da habe ich diese geeignete Wohnung für all meine Unternehmungen gefunden und mir vorgenommen, nach meinem Umzugsmarathon des letzten Jahres zumindest dieses Jahr definitiv nicht umzuziehen.
Und dann ist permanent etwas. Im Sommer waren es Ameisen, die es sich im Schlafzimmer bequem machen wollten. Nachdem die mit sehr viel Mühe und Nerven weg waren, regnete es viel. Grundsätzlich nicht so dramatisch mit einem gut funktionierenden Dach. Ich stellte fest, dass das auf mein Dach nicht zutraf. Genau da, wo mein Schreibtisch mit aller Elektronik und Papierunterlagen steht, regnete es rein. Schon wieder das Thema Wasser. ich dachte, das hätte ich mit dem Auszug aus meiner hochwassergefährdeten Wohnung in Heidesheim endlich hinter mir gelassen. Wohl nicht...
Gut, dass mein Vermieter Bauunternehmer ist. Dachte ich mir zumindest. Ich sagte ihm Bescheid und er versprach mir, dass sobald der Regen aufhöre, das gemacht werden würde. Soweit so gut. Dann war ich auf Kreta und war im Vertrauen, dass dem auch so ist.
Pustekuchen. Im November regnete es wieder viel und es regnete wieder ein. Das hat dann mindestens zwei Wochen Nerven, Beharrlichkeit und Wut gekostet, aber dann wurde es gemacht. Leider nicht an der richtigen Stelle. Es kam ab sofort an den Wänden rein. Einen mittelschweren Nervenzusammenbruch und wütenden Anruf später lebte ich dann 2 Wochen mit einer Plane auf dem Dach weiter. Das war dann zumindest improvisiert trocken. Die undichte Stelle identifiziert. Ich hatte zu dem Zeitpunkt wenig Nervenkraft übrig, um jetzt schon wieder in einen Kampf zu gehen.
Was tun? Ausziehen und alles wieder aufgeben, was ich hier gerade am Aufbauen bin? Nicht gut. Grundsätzlich fände ich eine grünere Wohnlage mit weniger Fluglärm gut, aber mein Yoga Studio und die Ausbildung laufen seit Herbst wieder gut und es wäre schade drum, das erneut an einen anderen Ort zu verlagern.
Vor ein paar Tagen geschah dann mein vorweihnachtliches Wunder. Die Handwerker kamen und haben endlich die richtige Stelle repariert. Seitdem kann es regnen, soviel es will. Die Wohnung erfüllt endlich ihren Zweck: einen sicheren und trockenen Ort bereit zu halten. Das lässt mich tief durchatmen und freut die Yoga Teilnehmer*innen, die das Dach Drama mitbekommen hatten und sich schon sorgten, dass ich wieder gehen würde.
Fazit: Dranbleiben, Standfestigkeit und eine beharrliche Haltung machen doch Sinn. Und das gerne auch mit einer Prise Kali-Energie, wenn es denn sein muss. Ich hoffe jedoch, dass hier jetzt Frieden und mehr Ruhe einkehrt.
Yoga und ich. Ein Bogen von Präventions Kursen, über 108 Sonnengrüße, Retreats bis hin zu Yogahäppchen.
Yoga, meine längste Beziehung in diesem Leben - bisher. Eine Langzeitbeziehung mit Höhen und Tiefen, Honeymoon, Durststrecken und Veränderung. Immer da und nicht wegzudenken. Weil es ohne nicht geht.
So bekommt das Yoga eine große Gewichtung am neuen Standort.
Bis zu 8 Präventionskurse unterrichte ich die Woche, dazu kommen das Online Yoga und die Yoga Retreats. Ich probiere auch hier viel aus, verschiedene Zeiten und Angebote. Das ist so schön, einen eigenen Raum zu haben, ich bin ungebunden, was Zeiten und Tage angeht und brauche mich mit niemanden abzusprechen.
Jetzt zur Adventszeit lief sehr erfolgreich mein Yogahäppchen Adventskalender, wo die Teilnehmer*innen jeden Morgen ein Yoga Audio im Email Postfach haben. So lässt es sich ganz entspannt im eigenen Rhythmus üben.
Seit September laufen meine Yogakurse vor Ort wieder richtig gut und sind weitestgehend ausgebucht. Was mich natürlich freut, denn so wird es immer wahrscheinlicher, dass die Sache mit dem Bürgergeld eine einmalige Aktion bleiben wird.
Die Geburt des Yoniheart Movements. Ein gutes Fundament braucht es.
Im Rahmen meines finanziellen Weckrufes beschließe ich, meinen Schmuck und vor allem die Yonihearts auf das nächste Level zu bringen. Hiervon verspreche ich mir auf einer persönlichen Ebene ein konstantes Einkommen über das Jahr verteilt und auf einer Metaebene hat das Yoniheart eine so tiefe Bedeutung, dass es an der Zeit ist, dass es raus in die Welt kommt.
Die Mission ist, dass das Yoniheart DAS Symbol für bewusste Weiblichkeit wird. Jetzt ist die Zeit. Mehr über das Yoniheart Movement findest du hier auf der Seite https://www.theyoniheartmovement.de/
Der Plan ist, dass es zunächst im deutschsprachigen Raum bekannt wird und sich verbreitet und dann im ganzen europäischen Raum. Nicht umsonst habe ich das Wort Yonihearts markenrechtlich schützen lassen.
Wie es so ist mit dem Resonanzprinzip, komme ich just in dem Moment, wo ich überlege, wie ich das mit der Webseite und den Übersetzungen mache, mit einer Frau in Kontakt, die Dolmetscherin ist und sich gerade als virtuelle Assistentin selbstständig macht. Sie braucht noch eine Probeklientin und so ist die Abmachung schnell getroffen. Sie unterstützt mich speziell bei diesem Projekt und nimmt mir schon jetzt sehr viel Arbeit ab.
Für das Yoniheart Projekt wird es die Möglichkeit geben, Affiliate zu werden und vieles mehr. Wie es so ist, habe ich mir das vom Zeitaufwand sehr viel einfacher vorgestellt und es ging, auch aufgrund der ganzen anderen Projekte, langsamer voran als gedacht. So hatte das Yoniheart Movement jedoch eine gute Reifezeit und wird nächstes Jahr an den Start gehen und wachsen und gedeihen.
Das organische Wachstum der Soul IN Art Online Welten. Da geht noch mehr.
Das Online Business hat etwas geruht in diesem Jahr. Präsenz Angebote hatten den Vortritt. Aber, das wird sich 2024 ändern. Beziehungsweise sich gut ergänzen.
Ja, das Unterrichten in Präsenz hatte dieses Jahr den Vortritt. In Zukunft werden meine Angebote ein Mischung aus Präsenz Angeboten sein und Online Angeboten. Diese werden eine Bandbreite von Selbstlernkursen, betreuten Webinaren und Online Kursen beinhalten. Hier bin ich gerade am Aufbauen und Recherchieren. Ideen habe ich mehr als genug.
Wer mag, kann gerne in mein kostenfreies Onlineprogramm zu den Rauhnächten dazu kommen. Kreatives Visions-Lauschen in den Rauhnächten. Jeden Tag gibt es einen Email Impuls mit Videos und Meditationen. Ganz ohne Selbstoptimierungs-Stress, sondern entspannt in die eigene Kreativität finden, das ist das Motto.
Der Aufbau der Online Kurse dient auch dem Aufbau von regelmäßigen Einkommen.
Und sowohl das Online Business und der Schmuck sind Möglichkeiten zum Skalieren. Und das habe ich vor in 2024. Damit sowas wie diesen Sommer nicht mehr passieren muss.
All diese Maßnahmen und all das, was ich sonst so angezettelt habe, haben dazu geführt, dass Oktober, November und Dezember meine umsatzstärksten Monate des Jahres wurden. Vermutlich werde ich nächstes Jahr einen Teil des Bürgergeldes wieder zurückzahlen dürfen. Das ist okay für mich und mir lieber, als weiterhin Hilfen beziehen zu müssen.
Auch war das Jahr, von dem Sommerloch abgesehen, finanziell jetzt doch so gut, dass ich ab nächstem Jahr Umsatzsteuerpflichtig werde. Das fühlt sich momentan an wie ein Berg, von dem ich noch nicht weiß, wie ich ihn besteigen soll und was auch Unsicherheit und ein paar Ängste hervorruft. Und zugleich habe ich mit Heike Fohrmann und dem Jahreskreis der Buchhaltung ja eine gute und erfahrende "Bergführerin" an der Seite, sodass ich weiß, dass wird vermutlich nicht ganz unanstregend, aber machbar. Und ist der nächste Wachstumsschritt. In Richtung Wachstum meines Unternehmens und finanziellen Erwachsen seins. Es fühlt sich an wie eine Initiation in Richtung finanzielle Macht und mehr Unabhänigkeit.
Insofern war das Gehen durch dieses für mich tiefe Tal einerseits eine Konfrontation mit einer meiner tiefsten Ängste und Schamthemen und allein dadurch schon heilsam. Ich bin weder gestorben noch vor Scham im Boden versunken. Ich habe auch nicht versagt und bin nicht gescheitert, sondern bin verantwortungsbewusst mit dieser Krise umgegangen.
Es war für mich ein Weckruf, mich vermehrt mit meinen Finanzen zu beschäftigen und bessere und günstigere Entscheidungen zu treffen.
Auch sorgt es für mehr Klarheit, was ich für mich brauche, um ein gut gelingendes Unternehmen zu führen. Ich erlaube mir in diesem Jahr erstmals, Kund*innen abzulehnen. Früher habe ich dies aus lauter Angst und Mangel nicht gemacht und mich teilweise mit den interessantesten Verhaltensweisen beschäftigen dürfen. Das habe ich diese Jahr geändert. Auch das rief jedes Mal eine tiefsitzende Angstreaktion hervor, aber, mit der Übung wurde es besser und ich habe gelernt, mehr meinen Raum zu schützen. Sowohl meine inneren Räume als auch die Räume, die ich anbiete. Das befreit ungemein und - Prinzip der Resonanz - zieht jetzt immer mehr die zu mir und meiner Energie passenden Menschen an.
Ich bin seitdem fokussierter und konzentriere mich mehr auf das Wesentliche, auf das, was mich weiterbringt und förderlich für mich und mein Unternehmen ist. Denn ich habe vor, noch ganz viele weitere Jubiläen zu feiern.
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
Nummer 1: Kreta Frauenheilreise
Nummer 2: Was will ich bewirken?
Nummer 3: Die Schatten im weiblichen Feld oder: Die innere Patriarchin
Mein Jahr 2023 in Zahlen.
Ein Vergleich mit den Zahlen von 2021.
Mein Jahr 2021 in Zahlen
Instagram Dezember 2021: 302 Follower
Facebook Fanpage Dezember 2021: 376 Follower
4 Reisen / Allgäu / La Gomera / Kreta / Malaga
2 Ausbildungen / Gestalt Therapeutin / Meditationskursleiterin
4 Stunden Bildschirmzeit pro Tag
2x Hochwasser
Homepage 1.1.21-11.12.21: 1647 Besucher / 6301 Seitenaufrufe
Youtube 21 Follower
Mein Jahr 2023 in Zahlen
Instagram Dezember 2023: 519 Follower
Facebook Fanpage Dezember 2021: 470 Follower
4 Reisen / Nordsee / Ostsee / Kreta / schwäbische Alb
Dieses Jahr hatte ich mir einen Ausbildungs-Stopp verhängt
Zu viel Zeit am Rechner - das darf sich 2024 ändern
Kein Hochwasser in der neuen Wohnung, dafür reinregnen
Homepage 1.1.21-11.12.23: 2795 Besucher / 7635 Seitenaufrufe
Youtube 63 Follower
Neue Yogaschüler*innen: 68
Was 2023 sonst noch los war
Meine Ziele für 2024
Meine Ziele:
- 2 Monate im Van mit meinem Liebsten durch Europa zu reisen.
- Mein Unternehmen so zu strukturieren, dass ich nicht ständig präsent sein muss und trotzdem Gewinn mache. Sodass ich mir die Reise und auch Krank sein leisten kann. Das Beinhaltet den Aufbau eines Teams und das Delegieren von Aufgaben.
- Skalierung und Wachstum meines Unternehmens in den Bereichen Schmuck und Online Business. Das Fundament wurde gegossen und die Weichen gestellt.
- Das Yoniheart Movement europaweit erfolgreich verbreiten.
- Mein nächstes Buch malen und schreiben.
- Meine Finanzen final sortieren. Gründungskredit fertig abbezahlen und in meine Altersvorsorge investieren.
- Die 1. Shamanic Women Practitioner Ausbildung erfolgreich beenden und die 2. Runde mit einer neuen wunderbaren Gruppe starten.
- Selbst meine tägliche Dosis Kreativzeit zu haben (das kam etwas kurz dieses Jahr)
- Mein Online Business erfolgreich aufzubauen und meine Inhalte damit vielen Menschen zugänglich zu machen.
- In meine alte Jeans passen und auf gesunde Art und Weise abnehmen.
- 30 Tage 108x Sonnengrüße am Stück....soll ich es mit reinnehmen oder nicht? Ich schreibe es mal mit rein und schaue, wie sich das mit meinem Zeh entwickelt.
Mein Motto für 2024
Ich mag es hier noch nicht festlegen, da ich die Rauhnächte für dafür nutzen mag, ganz entspannt zu lauschen und darauf zu vertrauen, was sich mir zeigt. Ich könnte den Arbeitstitel anbieten: "Weiter so. Gesundes Wachsen - Auf meine ganz eigene und entspannte Weise."
2023 war ein Jahr der Eigen-ErMÄCHTigung. Der weibliche Weg der Macht. Ein Weg, der sich lohnt, trotz und gerade ob all der Lern-Gaben, die das Leben immer wieder bereit hält. Dafür sage ich danke. Immer wieder.
2024 darf sich das weiter ausbauen und es darf weicher und sanfter werden. Eine Haltung, die natürlich aus sich selbst geschieht. In Freude und Entspannung. Mit weniger Druck und Ausdehnung. In Liebe und mit weniger Angst. Liebe dehnt, Angst macht eng.
Es ist alles auf einem guten Kurs und die Weichen sind gestellt, dass 2024 ein gutes und erfolgreiches Jahr wird. Auf der beruflichen und der persönlichen Ebene.
Danke dir für das Lesen und für die Teilhabe. Ich freue mich natürlich, wenn du mir einen Kommentar schreibst. Hier auf der Seite kann ich dir zwar leider nicht direkt antworten, aber ich lese sie alle. Versprochen.
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Lea Finke (Mittwoch, 20 Dezember 2023 15:40)
Ein berührender Jahresrückblick! Danke, dass du uns teilhaben lässt.
Sina (Montag, 15 Januar 2024 22:25)
Danke dir liebe Lea für deine Wertschätzung :-)